Die Perkeo-Ehreneskorte im Heidelberger Schloss

Perkeo Richard Klebes

Dass er jemals die Nachfolge seines Vaters als Perkeo antreten würde, hätte sich Richard Klebes nie gedacht. Nach dem plötzlichen Tod von Fritz Jauché im Jahre 1974, waren der damalige erste Vorsitzende, Heinz Schlick und der damalige Sitzungspräsident Walter Marschall, lange auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Die beiden obersten Repräsentanten der Gesellschaft baten nach erfolgloser Suche Richard Klebes das Amt des Schutzpatrons der Heidelberger Fastnacht übergangsweise zu übernehmen. Der Übergang dauerte immerhin 26 Jahre.

Ganz anders als seine Vorgänger verkörperte er die Figur des Hofnarrens aus Salurn. Anfangs mit Gedichten die ihm vom Heimatdichter Oskar Rauscher geschrieben wurden, später mit eigenen Versen. Er opferte seinen Urlaub für die Auftritte als Schutzpatron von Heidelberg und trat 1999 in den "närrischen" Ruhestand.

Die RNZ schrieb anlälich seines 80. Geburtstages: "Im Gegensatz zu Thomas Barth ist Klebes eher ein stiller, zurückhaltender Mensch, den man vielleicht nie so in den Reihen der Karnevalisten vermuten würde. Und im Gespräch mit der RNZ gesteht er auch, dass er sich manchmal frage, ob sein Vater, der leutselig und energiegeladen war, einverstanden gewesen wäre, dass sein Sohn die Rolle ausfüllt. Denn der hatte sich nie nach der Rolle des „Perkeo“ gedrängt, „das war eher ein Überfall“, erinnert er sich: „Als Jauché gestorben war, kam der damalige Perkeo- Präsident Heinz Schlick auf mich zu und sagte: „Du hast so lange Deinem Vater den Koffer getragen, jetzt machst Du das! “Und dann habe ich das 25 Jahre auch gemacht!"

 
 
 
 

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